Eine vermisste, ältere Person rief am Donnerstag, den 17.12.2020, eine Großzahl an Rettungskräften auf den Plan nachdem gegen 16:30 Uhr sein Verschwinden der Polizei bekannt wurde.

Der Mann hatte am Nachmittag unbemerkt seine Wohnung verlassen und war nicht mehr zurückgekehrt. Nachdem erste Suchmaßnahmen ohne Erfolg verliefen, wurden weitere Rettungskräfte in Form von Feuerwehr, THW und DLRG hinzugezogen. Nachdem der Einsatz gegen 19:40 Uhr auch einem Mitglied des Rettungsnetzwerks bekannt wurde, informierte dieser Michael Klingsöhr über die laufende Suche, welcher umgehend den Kontakt zur Polizeiinspektion Landau herstellte und die Unterstützung durch das Rettungsnetzwerk anbot.

Nachfolgend wurde diese von der Polizei angenommen und alsdann erste Details geklärt waren, wurde gegen 19:51 Uhr ein Alarm über Divera und die Facebookgruppe zur Abfrage der Bereitschaft ausgelöst auf welchen sich auch innerhalb weniger Minuten drei Pilotenteams zur Verfügung stellten.

Vor Ort wurde der ersteintreffende Pilot von Kräften der Polizei und Feuerwehr in den momentanen Sachstand eingewiesen und die Nutzung der Kräfte des Rettungsnetzwerks erstmal auf den Piloten vor Ort beschränkt. Die anderen beiden Teams hielten sich jedoch weiterhin in Bereitschaft.

Neben Fußstreifen und Fahrzeugen waren auch zwei weitere Drohnen der Rettungshundestaffel und der DLRG bereits im Einsatz und hatten entsprechende großflächige Gebiete zugewiesen bekommen. Dem Pilotenteam des RN wurde ebenfalls zuerst ein zu überprüfender Fluss zugewiesen, der und dessen Uferbereiche auf einer Strecke von knapp 1,2km überprüft wurden.

Hierbei konnten außer kleinen Temperaturauffälligkeiten durch verrottendes Laub jedoch keine weiteren Auffälligkeiten festgestellt werden.

Nach erneuter Rücksprache mit der Feuerwehr wurde dem Team ein weiteres etwa 54ha großes Gebiet zugewiesen, auf welchem alle Wege und deren Randbereiche kontrolliert werden sollten. Auch hier zeigten sich außer einigen Wildtieren (Bild 1) im angrenzenden Waldstück keine weiteren Temperaturauffälligkeiten.

Während der Suchmaßnahmen wurden wir vonseiten der Feuerwehr gegen 22:30 Uhr über den Anflug des Polizeihubschraubers informiert. Die Suchmaßnahmen wurden daraufhin eingestellt.

Die Suche wurde die Nacht über durch die Polizei aufrecht gehalten, welche dann auch den Vermissten gegen 04:30 Uhr durch eine Polizeistreife aufgriff. Er war unterkühlt und wurde umgehend in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht.

Insgesamt waren laut Angaben der Polizei* insgesamt 70 Einsatzkräfte, 11 Suchhunde sowie drei Drohnen im Einsatz.

Wir bedanken uns für den reibungslosen Ablauf und die gewohnt gute Zusammenarbeit mit den Rettungskräften vor Ort und hoffen auf eine schnelle Genesung des Mannes.

*https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117686/4794781



Wärmesignaturen während der Suche

Lediglich Tiere im angrenzenden Wald konnten ausgemacht werden, die Person selbst wurde später durch die Polizei aufgegriffen


Co-Pilot überprüft die aufgenommenen Bilder

Während des Fluges müssen die Parameter ständig angepasst und kontrolliert werden und die Bilder ausgewertet werden