Suche eines Hundes nach Verkehrsunfall

In der Nacht vom 07.09. auf den 08.09.2020 kam es zu einem schweren Verkehrsunfall innerorts, in dessen Folge ein am Unfall beteiligter Hund vermisst wurde.

Um 23:24 Uhr wurden wir angefragt, ob die Möglichkeit bestände einen Carne Corso Welpen zu suchen. Ausgangslage war ein schwerer Verkehrsunfall innerorts mit insgesamt 6 verletzten Personen, bei welchem sich ein beteiligtes Fahrzeug überschlagen hatte. In diesem befand sich der Hundewelpe, dessen Zustand nicht ganz klar war. Unmittelbar nach dem Unfall konnte von der Besitzerin noch beobachtet werden, in welche Richtung der Hund flüchtete.

Tanja Axmann und ihr Hundesicherungsteam begaben sich sofort an die Unfallstelle und kontaktierten uns auf der Anfahrt, da hier bereits klar war, dass es sich um ein größeres Gebiet handelte, in welchem der Hund vermutet wurde. Unmittelbar begannen wir uns für das Einsatzszenario zu richten und zogen zur Unterstützung noch Roman Rössel von der Drohnensuche Karlsruhe hinzu. Nachdem sich Tanja Axmann vor Ort ein Bild der Situation gemacht hatte, gab es das GO für uns die Einsatzstelle anzufahren, da der Einsatz einer Drohne mit Wärmebildkamera die Suche wesentlich erleichtern würde. Auf der Anfahrt wurde über Frau Axmann direkt ein Kontakt zur anwesenden Polizei hergestellt um die Aufstiegsgenehmigung für einen Nachtflug zu erhalten, welche glücklicherweise auch recht schnell erteilt wurde. Einzige Einschränkung hier war ein absolutes Überflugverbot von bewohntem Gebiet, welches aber nicht auf die geplanten Gebiete Auswirkungen hatte.

Vor Ort meldeten wir uns noch mal bei der Polizei an und besprachen mit diesen den Ablauf. Danach liefen wir mit einem Unfallzeugen, Tanja Axmann und einem Freund des Hundebesitzers die nähere Umgebung ab und machten uns ein Bild der Situation sowie der Örtlichkeiten, da eine Speichel/Blutspur des Hundes nahe der Unfallstelle gefunden worden war. Ausserdem gab es eine vermutliche Sichtung des Hundes im Bereich des örtlichen Friedhofes, hier wurde durch eine Anwohnerin ein Wimmern und Jaules eines Hundes wenige Minuten nach dem Unfall vernommen. Nach dem Eintreffen von Roman Rossel, Drohnensuche Karlsruhe, besprachen ich mit ihm die Lage. Unter Einfluss verschiedener Faktoren, die Einschätzung des Hundesicherungsteams so wie der Erfahrung von Roman Rossel legten wir ein Gebiet im Bereich um den Friedhof fest, welches auf Grund seiner Beschaffenheit (Maisfeld kurz vor der Ernte) und Größe ohne Drohne durch den Einsatz von vielen Helfern hätte durchkämmt werden müssen. Obwohl die Suche in diesem Bereich ohne Sichtung endete, konnte zur Erleichterung der vor Ort suchenden Kräfte ein großer Bereich ausgeschlossen werden und so das Suchgebiet auf andere Regionen verfeinert werden.

Gegen 02:30 Uhr beendeten wir die Arbeit vor Ort da es keinen Anlass mehr gab, weitere Nachtflüge durchführen zu müssen. Wir beschlossen den Einsatz der Drohnen auf den nächsten Tag zu verschieben, sollte der Hund bis dahin nicht gesichert worden sein. In den frühen Morgenstunden konnte dann der Hund jedoch durch einen Anwohner im Garten der örtlichen Kirche gesichtet werden und dann auch entsprechend gesichert werden, so dass kein weiterer Einsatz von uns von Nöten war. Glücklicherweise war der Hund ohne größere Verletzungen und konnte nach Untersuchung durch einen Tierarzt in die dankbaren Hände der Besitzer übergeben werden. Insgesamt wurden ungefähr 35000 m2 mittels Multikopter überprüft. Die genauen örtlichen Begebenheiten können der angefügten Karte entnommen werden. Wir bedanken uns bei allen Beteiligten und den Ordnungsbehörden für die gute Zusammenarbeit.

Zum Einsatz kamen:

DJI Inspire 2 mit zusätzlicher FLIR Tau 2 640 19mm

DJI Mavic 2 Enterprise Dual


Nächtlicher EInsatz

Auch in der Nacht sind die Menschen aus dem Netzwerk im Einsatz

Kartenübersicht

Ansicht des Unfallorts, Blutspuren, Drohnensuchgebiet und Fundort



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